Brauchtum

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Als Klausen- und Traditionsverein ist es unser Ziel, das kulturelle Erbe unserer Region zu bewahren und weiterzugeben. Wir setzen uns aktiv für das traditionelle Brauchtum ein und engagieren uns für die Gemeinschaft.

Gegründet 1988 mit der Vision, die Traditionen und Bräuche des Allgäus lebendig zu halten, sind wir seit Jahren eine feste Größe in der Region. Unser Engagement für die Pflege des Brauchtums prägt unser Handeln.

Unsere Kunden umfassen sowohl Privatpersonen, die unsere Nikolaus- und Knecht Rupprecht-Dienste in Anspruch nehmen, als auch Unternehmen und Organisationen, die unsere Veranstaltungskompetenz mit Festen und Veranstaltungen schätzen.


Das Brauchtum der Klausen, Krampusse, Nikolaus und Knecht Rupprecht im Süddeutschen Raum

Brauchtum und Tradition spielen eine bedeutende Rolle im süddeutschen Raum, und insbesondere in Regionen wie dem Allgäu sind die Bräuche um die Weihnachtszeit herum von besonderer Bedeutung. Die Gestalten der Klausen, Krampusse, Nikolaus und Knecht Rupprecht sind faszinierende und manchmal auch furchteinflößende Figuren, die in dieser Zeit auftauchen. Ihre Geschichten und Traditionen sind tief in der Kultur der Region verwurzelt und werden jedes Jahr von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Klausen:

Die Klausen sind eine archaische Gestalt des süddeutschen Brauchtums, die besonders im Alpenraum verbreitet ist. Sie werden oft als wilde, behaarte Figuren mit dicken Fellen und Hörnern dargestellt und tragen oft große Glocken, mit denen sie laut läuten. Die Klausen gelten als Schutzgeister, die böse Geister vertreiben sollen, und werden oft mit dem Winter und der Dunkelheit in Verbindung gebracht.

In vielen Gemeinden des Allgäus und anderer süddeutscher Regionen ziehen die Klausen in der Zeit um den 6. Dezember herum durch die Straßen und Höfe, um das Böse zu vertreiben und die Menschen zu schützen. Sie sind eine imposante Erscheinung und sorgen mit ihrem Lärm und ihren wilden Gesten für Aufsehen und manchmal auch Angst bei den Bewohnern.

Die Krampusse:

Die Krampusse sind die dunkle Seite des Nikolausbrauchs. Sie werden oft als dämonische Gestalten mit Ziegenhörnern, scharfen Zähnen und Klauen dargestellt und sollen die unartigen Kinder bestrafen. Der Brauch der Krampusläufe ist vor allem in Bayern, Österreich und Südtirol verbreitet und findet meist am 5. oder 6. Dezember statt.

Bei den Krampusläufen ziehen Gruppen von maskierten Gestalten durch die Straßen, begleitet von viel Lärm und oft auch Feuerwerk. Sie erschrecken die Zuschauer, jagen ihnen Angst ein und versuchen, unartige Kinder zu erschrecken, damit sie sich im nächsten Jahr besser benehmen. Die Krampusse sind eine faszinierende Mischung aus Schrecken und Spaß und ziehen jedes Jahr Tausende von Zuschauern an.

Der Nikolaus:

Der Nikolaus ist wohl die bekannteste Figur des vorweihnachtlichen Brauchtums. Er wird oft als freundlicher alter Mann mit einem weißen Bart, einem roten Mantel und einer Mitra dargestellt und bringt den braven Kindern Geschenke. Der Nikolaustag am 6. Dezember ist besonders für Kinder ein aufregendes Ereignis, da sie darauf hoffen, vom Nikolaus beschenkt zu werden.

In vielen Gemeinden des süddeutschen Raums besucht der Nikolaus die Kinder zu Hause oder tritt bei öffentlichen Veranstaltungen auf, um kleine Geschenke zu verteilen und mit den Kindern zu sprechen. Oft wird er von einem Knecht Rupprecht begleitet, der die unartigen Kinder ermahnt und sie mit Ruten oder Kohlestücken bestraft.

Knecht Rupprecht:

Knecht Rupprecht ist eine weitere Figur des vorweihnachtlichen Brauchtums, die eng mit dem Nikolaus verbunden ist. Er wird oft als düsterer Gehilfe des Nikolaus dargestellt, der die unartigen Kinder bestraft und ihnen Kohlestücke oder Ruten bringt. Sein Aussehen variiert je nach Region, aber oft wird er als finsterer Mann mit dunkler Kleidung und einer Rute dargestellt.

Der Brauch des Knecht Rupprecht ist vor allem in Bayern und Österreich verbreitet und wird oft mit dem Nikolaus zusammen aufgeführt. Gemeinsam besuchen sie die Kinder zu Hause oder treten bei öffentlichen Veranstaltungen auf, um die Kinder zu belohnen oder zu bestrafen, je nachdem, wie brav sie im vergangenen Jahr waren.

Showläufe im Allgäu und im süddeutschen Raum:

Neben den traditionellen Bräuchen gibt es im Allgäu und im süddeutschen Raum auch viele moderne Interpretationen des Nikolausbrauchs. Showläufe, bei denen professionelle Akteure als Klausen, Krampusse, Nikolaus und Knecht Rupprecht auftreten, sind zu einer beliebten Attraktion geworden.

Diese Showläufe finden oft in größeren Städten und Touristenorten statt und ziehen Tausende von Zuschauern an. Professionelle Schauspieler und Stuntleute führen spektakuläre Shows auf, bei denen sie durch Feuer springen, akrobatische Stunts zeigen und die Zuschauer mit aufwendigen Kostümen und Masken beeindrucken.

Die Showläufe sind eine moderne Interpretation der alten Bräuche und bringen das vorweihnachtliche Brauchtum in das 21. Jahrhundert. Sie sind eine unterhaltsame Möglichkeit, die Traditionen der Region zu erleben und gleichzeitig eine spannende Show zu genießen.

Fazit:

Das Brauchtum der Klausen, Krampusse, Nikolaus und Knecht Rupprecht ist tief in der Kultur des süddeutschen Raums verwurzelt und wird jedes Jahr aufs Neue zelebriert. Diese faszinierenden Figuren und Bräuche erinnern an eine Zeit, als der Winter noch dunkel und gefährlich war und die Menschen sich an alten Traditionen und Riten festhielten, um sich vor dem Bösen zu schützen.

Die Showläufe im Allgäu und im süddeutschen Raum bringen diese alten Bräuche in die moderne Welt und bieten den Zuschauern eine unterhaltsame Möglichkeit, das vorweihnachtliche Brauchtum zu erleben. Sie sind eine faszinierende Mischung aus Tradition und Unterhaltung und zeigen, wie lebendig und vielfältig das Brauchtum in dieser Region auch heute noch ist.

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